Steinwelten

Meine Landschaften entstehen während des Malprozesses im dynamischen Wechselspiel von Farbe, Struktur und Licht. Oft wird dieses angestoßen und in Gang gesetzt von zufälligen, anfangs gesetzten Strukturen. Natürliche und fiktive Möglichkeiten auszuloten gibt alle Freiheit im Spiel mit Formen als dem eigentlich Charakteristischen. So also entsteht Landschaft aus der Malerei. Sie entsteht „ frei und neu, und doch nicht anders, als ob sie irgendwo entstanden und sichtbar sein müsste..“( G. Keller: Der grüne Heinrich). Oft bestehen diese Landschaften aus Steinwelten, die sich im Kleinen wie im Großen selbst ähneln und im Gegensatz zu ihrer massiven Präsenz und ihrer Bedeutung als Inbegriff des Bleibenden durch ihre lebendige, vielfältige und kaum vorhersagbare Gestalt jeder Festlegung entziehen. In diesem Sinne also wünsche ich mir, dass sich Landschaft, auch die malerische, behauptet ,„als etwas, das die feinsten Wahrnehmungskräfte unserer Sinne unaufhörlich herausfordert “ ( C.A. Cingria: Savoyer Brumaire).

1 Faltungen, 2015, Tusche und Zeichnung, 73x51 cm 2 Vrenelis Gärtli, 2015, Zeichnung und Tusche, 73 x 51 cm 3 Spitzengeklöppelt, 2017, Zeichnung, 30 x 21 cm 4 Braille, 2017, Zeichnung, 30 x 21 cm 5 Sunnig Stöck, 2015, Zeichnung und Tusche, 73 x 51 cm 6 Blaustein, 2016, Zeichnung und Tusche, 73 x 50 cm 7 Fundstücke, 2015, Zeichnung und Tusche, 36 x 29 cm 8 Metamorphit, 2015, Zeichnung und Tusche, 50 x 30 cm %28Titel%29